Katherine Heigl und Ashton Kutcher sind beide nicht unbedingt bekannt als große Charakter-Darsteller. Die braucht es auch gar nicht für „Killers“ (Originaltitel), für den die beiden gemeinsam vor der Kamera standen. Der Film soll eine Actionkomödie sein, scheitert aber leider kläglich in beiden Disziplinen. Das größte Problem ist dabei eindeutig das Drehbuch, die Handlung ist komplett bekloppt, die Dialoge sind schlecht geschrieben und ohne zündende Gags. Die Hauptdarsteller machen, was sie immer machen – Heigl spielt die knuddelige Blondine, Kutcher den charmanten Dressman. Was heiter, beschwingt und temporeich daherkommen sollte zieht sich so ganz schön in die Länge – obwohl der Film nach gut 90 Minuten auch schon wieder vorbei ist.
Kutcher gibt den CIA-Auftragskiller Spencer, der sich bei einem Job in Frankreich in die hübsche Jen Kornfeldt (Heigl) verliebt. Seine ‚Karriere‘ hängt er Knall auf Fall an den Nagel, die beiden heiraten und beziehen ein nettes Häuschen in der Vorstadt. Jens Eltern (Tom Selleck und Catherine O’Hara) sind für Spencers Geschmack einen Tick zu häufig in der Nähe, er gibt sich aber Mühe, das nicht immer durchblicken zu lassen. Es dauert nicht lange, bis einige Killer bei Spencer auf der Matte stehen – seine Vergangenheit hat ihn eingeholt, das beschauliche Leben in Suburbia ist abrupt vorbei.
Die Flucht der beiden vor immer neuen Jägern bestimmt nun das Geschehen, unterbrochen nur von Schwangerschaftstests und Zänkereien. Das ganze ist so vorhersehbar, dass man meint „Kill & Kill“ tatsächlich schon zu kennen. Versatzstücke anderer Komödien und Actionfilme („Meet the Parents“, „Mr & Mrs Smith) sind nicht zu übersehen, eine eigene Handschrift ist nicht in Sicht. Um eine Altersfreigabe ab 18 zu vermeiden kommt man bei dem ganzen Geballer ohne Blut und Schimpfworte aus, was nicht so recht ins Szenario passen will. Letztlich bleibt Unterhaltung auf B-Movie-Niveau, die man sich auch ganz grundsolide einfach sparen kann. Egal ob im Kino oder auf DVD.
2/5