Mit „The Wrestler“ fing es an, „Black Swan“ und „Country Strong“ haben dasselbe Ende mehr oder weniger kopiert. Das Schema geht so: Die (Anti-)Helden dieser Filme geben alles in ihrem Metier (Wrestling, Ballett, Country-Music). Sie übertreiben und steigern sich weiter rein, obwohl ihnen klar ist, dass es längst Zeit wäre hinzuschmeissen. Bei ihrer letzten Performance geben sie noch einmal alles – und bezahlen das ganz bewusst mit dem Leben.
Vor allem „The Wrestler“ bedient sich seinerseits bei bekannten Vorbildern, genauer gesagt bei „Butch Cassidy & the Sundance Kid“. Damals waren es Paul Newman und Robert Redford, die in der letzten Einstellung des Films dem Tode geweiht sind – doch gezeigt wird ihr Ableben nicht, das Bild friert vorher ein. Auch „Thelma & Louise“ endet ganz ähnlich. Gegen so ein Ende spricht auch gar nichts, aber es sollte etwas weniger häufig zum Einsatz kommen. Immerhin schaffen es ganz ähnliche Filme wie etwa „Crazy Heart“ ja auch. Gerade Regisseur Darren Aronofsky, der sowohl „The Wrestler“ als auch „Black Swan“ gedreht hat, sollte sich für seinen nächsten Film dringend was neues ausdenken.