Der ein oder andere Leser wird sich ein wenig wundern, aber ich habe mir diesen Film tatsächlich im Kino angesehen – als ersten „Potter“-Film überhaupt. Weil ich die Bücher nicht kenne und auch nicht alle Filme gesehen habe mag ich mir nicht anmaßen, eine ‚richtige‘ Kritik zu schreiben. Streng genommen habe ich keine Ahnung worum es geht.
Weniger streng genommen kommt es im achten und letzten Film zum großen Showdown zwischen Harry Potter und seinem Erzfeind Lord Voldemort, es geht um Leben und Tod, die Zukunft der Zauberschule und generell um alles oder nichts. Das versteht man auch ganz gut ohne viel Vorwissen. Etwas unfreiwillig habe ich den Film in 3D gesehen, im Cinestar am Potsdamer Platz läuft er nur so. Immerhin kann ich jetzt mitreden, wenn es um den Vergleich zwischen den 3D-Formaten in iMax- und ’normalen‘ Kinos geht.
Einen großen Qualitätsunterschied konnte ich nicht erkennen. Das Bild war recht dunkel und unscharf – das ist im iMax ja leider auch nicht anders. Die 3D-Effekte kommen ähnlich gut zur Geltung, das Bildformat ist etwas breiter, was ich aber eher positiv vermerkt habe. Grundsätzlich aber kann auch dieser Film mich nicht von den „Vorzügen“ von 3D überzeugen. Die Actionszenen gewinnen nicht genug durch die zusätzliche Dimension und sehen in 2D sicherlich sehr viel schöner aus – weil sie gestochen scharf sind und ausreichend hell.
Der Film selbst hat durchaus Spaß gemacht, es ist einiges los im Endspurt der Reihe. Das gute Schauspieler-Ensemble – bei dem Alan Rickman wie üblich allen die Schau stiehlt – trägt die Story überzeugend vor. Als nicht-Fan der Serie kamen mir die Dialoge manchmal ein wenig hohl vor, aber wenn man es mit der Zauberei nicht so hat ist das wohl unvermeidlich. Die Effekte haben Spaß gemacht, ebenso die schönen Sets, die jetzt wie man hört zum „Potter“-Themenpark umgebaut werden.