Rango

Normalerweise gucke ich mir Animationsfilme wie „Rango“ oder die Streifen von Pixar gar nicht erst an. Ist einfach nicht mein Genre, ich komme gut ohne quatschende Fische und kochende Ratten aus. Nun habe ich eine Ausnahme gemacht, weil zu lesen war, dass „Rango“ eine Art Hommage an die Spaghetti-Western der 60er Jahre sein soll – mein Interesse war geweckt.

Und tatsächlich kann man das auch so sehen. Unser Titelheld – eine von Johnny Depp gesprochene Echse – landet in einem Wüstenkaff namens „Dirt“. Dort präsentiert sich (das eigentlich gelangweilte und einsame Haustier) Rango als Vollbringer großer Heldentaten. Es dauert nicht lange, bis der Bürgermeister – eine alte Schildkröte – ihn zum Sheriff ernannt hat. Und kaum ist Rango Sheriff werden die immens wichtigen Wasserreserven der Stadt geklaut, der Fall verlangt dringend Aufklärung.

Die größte Attraktion des Films ist die lustige Titelfigur, die liebevoll animiert und mit einer passenden Persönlichkeit ausgestattet ist. Ein paar Anspielungen auf frühere Rollen von Sprecher Johnny Depp sowie die klassischen Westernelemente machen den erwachsenen Zuschauern Spaß, ebenso der von ein paar singenden Eulen vorgetragene Erzählrahmen. Für die Kids gibt es außerdem eine Menge Action und allerlei lustig aussehendes Wüsten-Getier. Insgesamt kein ganz großes Kino, aber immerhin auch für Animationsmuffel wie mich einen Blick wert.

3/5

PS: Jetzt aber nicht glauben, dass hier demnächst eine Rezension zu „Cars 2“ erscheint – wohl kaum!