Wild Target (DVD)

Vincent Maynard ist ein Profi-Killer der alten Schule. Er hat sein Handwerk von klein auf gelernt und nie einen anderen Beruf ausgeübt. Allerdings, so stellt Maynard am Beginn von „Wild Target“ fest, fördert er nicht gerade das Sozialleben. Maynard (furztrocken gespielt von Bill Nighy) ist einsam und ein wenig gelangweilt. Da trifft es sich gut, dass sein nächster Auftrag sein Leben mächtig durcheinander wirbelt. Denn statt die schöne Kunstdiebin Rose (Emily Blunt) zu liquidieren kommt Maynard ihr zur Hilfe – und hat die energische junge Dame bald ebenso am Hals wie den unfreiwilligen Zeugen Tony (Rupert Grint).

„Wild Target“ bietet eine gelungene Mischung aus Humor, Action und einem Hauch von Drama. Die drei Hauptdarsteller haben sichtlich Spaß an ihren Rollen, die ihnen jeweils quasi auf den Leib geschrieben sind. Bill Nighy spielt Maynard als stocksteifes Muttersöhnchen, das langsam aber sicher Gefühle entwickelt, Emily Blunt („The Adjustment Bureau“) gibt die quirlige Lebenskünstlerin mit fatalem Mut zum Risiko, Rupert Grint den fröhlich-bekifften Sidekick.

Die Story selbst ist kein ganz großer Wurf, sondern eher eine Versuchsanordnung, die den zentralen Figuren Raum zum interagieren gibt. Als solche reicht sie auch völlig aus, „Wild Target“ will in erster Linie unterhalten und belustigen – was dem Film auch gut gelingt. Die Inszenierung ist locker und leicht – passend zum Stoff -, das Drehbuch nur selten mal etwas holprig. Insgesamt ein gelungener Film, vor allem für Freunde des gepflegten britischen Unsinns.

4/5

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