Filmkritik: Contraband

ContrabandEinfache Thriller-Konzepte können erstaunlich gut aufgehen, das bewiesen zuletzt etwa „Blitz“ und „Red Hill„. Auch „Contraband“ hat ein ziemlich simples Konzept. Weil sein Schwager Andy großen Mist gebaut hat muss Ex-Schmuggler Chris (Mark Wahlberg) noch einmal aktiv werden. Er macht sich mit seiner Crew an Bord eines Containerschiffes auf nach Panama, wo er eine große Menge Falschgeld abholen und in die USA schmuggeln will. Mit dem Gewinn der Aktion sollen Andys Schulden beim fiesen Gangster Briggs (Giovanni Ribisi) beglichen werden – denn der droht Chris, dass dessen eigene Familie sonst in der Schusslinie steht.

„Contraband“ wurde an Originalschauplätzen in New Orleans und Panama City gedreht, was den Film ein Stück sehenswerter macht als man vielleicht erwartet hätte. Die Story geht einen vorhersehbaren Weg, die Schauspieler liefern solide Leistungen ab, wobei die Figuren allesamt nicht sonderlich interessant oder gar arg stereotyp geraten sind. Die Actionszenen sind routiniert gemacht, wobei „Contraband“ eher auf Spannung denn auf Explosionen setzt. Das gelingt ganz gut, das Timing und auch die Atmosphäre stimmt. Nur fehlt irgendeine Besonderheit, die den Film aus der großen Masse solider Thriller herausheben könnte.

3/5