Filmkritik: Safe

SafeThriller/Action, USA 2012

Regie: Boaz Yakin; Darsteller: Jason Statham, Robert John Burke

Ein typisches Szenario für einen Film mit Jason Statham. Der spielt hier Luke Wright, einen Preisboxer mit unklarer Vergangenheit. Weil er einen Gegner versehentlich ausknockt, anstatt selber auf die Bretter zu fallen, ermorden die Strippenzieher von der russischen Mafia seine Frau. Wright verliert den Boden unter den Füßen und lebt wie ein Obdachloser auf den Straßen New York Citys. Parallel erzählt „Safe“ die Story des chinesischen Mädchens Mei. Als Zahlengenie mit photographischem Gedächtnis wird sie gegen ihren Willen von China nach New York gebracht um der chinesischen Mafia zu dienen. Dort gerät sie bald zwischen die Fronten in einem Bandenkrieg, in dem auch korrupte Cops mitwirken. Auf ihrer Flucht trifft sie auf Wright, der ihr schlagfertig zur Seite springt.

„Safe“ bietet eine Masse an ziemlich brutalen, aber auch ziemlich gut gemachten Prügel- und Ballerorgien. Die Story hat ein bis zwei kleinere Überraschungen im Gepäck und ist ansonsten ein einigermaßen plausibles Gerüst für die gebotenen Schauwerte. Visuell erinnert der Film an harte Thriller der Siebziger und Achtziger, in denen sich Stars wie Charles Bronson oder später Sly Stallone mit  Inbrunst durch mehrere Dutzend Gegner metzelten. Hauptdarsteller Statham spielt dieselbe Rolle wie (fast) immer, eine kampfstarke Kante mit mäßiger Laune und eigenem moralischen Kompass. Seinen Fans wird „Safe“ sicher gefallen, allgemeinen Freunden von explosiven B-Movies ebenfalls. Was fehlt ist allerdings ein Alleinstellungsmerkmal, irgendeine Facette, die „Safe“ aus dem Meer ähnlich gestrickter Filme herausragen ließe.

3/5