Regie: Barry Sonnenfeld; Darsteller: Will Smith, Tommy Lee Jones, Josh Brolin
Ganze fünf Jahre hat Will Smith keinen Film gedreht, nun kehrt er mit dem dritten Teil der „Men in Black„-Reihe zurück. Diese Reihe hat ihn, neben „Independence Day“ und „Bad Boys“, als Megastar etabliert, die Mischung aus Sci-Fi-Action und Komödie passte perfekt zu seinen Qualitäten als Entertainer. Daran hat sich anno 2012 nix geändert, man kann „Men in Black 3″ also durchaus als gelungen bezeichnen. Dass er auch irgendwie unnötig ist wird kaum jemand ernsthaft bestreiten wollen, aber es spricht ja nicht viel gegen gelungene Sci-Fi-Bespaßung, die übrigens ganz zeitgemäß in 3D daherkommt, wenn man darauf wert legt (was ich nicht tue, ich habe den Film in 2D gesehen).
Die Handlung beginnt mit dem Ausbruch von ‚Boris the Animal“, einem außerirdischen Bösewicht, aus einem Hochsicherheitsgefängnis auf dem Mond. Von dort zieht es ihn auf die Erde zurück um eine alte Rechnung mit Agent K (T.L. Jones) zu begleichen. Dies allerdings will er in der Vergangenheit tun, weshalb sein Kollege J (Smith) ebenfalls ins Jahr 1969 reist, um seinem Kollegen – in jungen Jahren gespielt von Josh Brolin – beizustehen. Der Plot ist, wie in diesem Franchise üblich, nicht sonderlich wichtig und interessant, sondern gibt lediglich lose den Takt für eine ziemlich rasante Nummernrevue vor. Will Smith ist trotz der weitgehenden Abwesenheit von Tommy Lee Jones kein Alleinunterhalter, weil Josh Brolin den jungen K herrlich knorrig und trocken spielt und maßgeblich zur Erheiterung beiträgt.
Das Setting der späten 60er Jahre, die guten Tricks, witzige Dialoge und fähige Hauptdarsteller ergeben in der Summe eine ansehnliche Sci-Fi-Klamotte und damit genau das, was man vom Film erwarten durfte. Nicht jede Szene von „Men in Black 3“ sitzt, sogar einige Running Gags zünden nur sehr bedingt, aber als gefälliges Gesamtpaket funktioniert auch dieser dritte Teil der Reihe.
3/5
PS: Spannender als dieses ‚Comeback‘ klingt in meinen Ohren Smiths nächstes Projekt „After Earth„, bei dem M. Night Shyamalan („Unbreakable“, „Signs“) Regie führt, zum Glück aber nicht das Drehbuch geschrieben hat…