Comedy/Horror, USA 2012
Regie: John Coscarelli; Darsteller: Chase Williamson, Rob Mayes, Paul Giamatti
Basierend auf dem gleichnamigen Kult-Schundroman von David Wong erzählt „John Dies at he End“ eine äußert abgefahrene Story. Die beiden Studienabbrecher David (C. Williamson) und John (R. Mayes) geraten mit einer wundersamen Droge namens ‚Soy Sauce‘ in Kontakt und finden sich bald in einem Szenario wieder, in der sie allein die Welt vor bösen außerirdischen Mächten retten können.
Erzählt wird in Rückblenden, während David dem Journalisten Archie (P. Giamatti) von den Geschehnissen erzählt – und diesem seine durch die Droge gewonnenen widernatürlichen Kräfte vorführt. Die Geschichte entwickelt sich von dem zunächst nur recht abstrusen Versteckspiel mit der Polizei zu einer immer groteskeren Farce, in der die beiden Freunde in fremde Dimensionen reisen, deren Eingang sich in einer stillgelegten Shopping Mall befindet.
Irgendwo zwischen David Lynch, „Naked Lunch“, Splatter-Filmen und „Fear & Loathing in Las Vegas“ kommt „John Dies at the End“ als wilder Trip daher, in dem sich die irrsten Entwicklungen rasant abwechseln. Die Inszenierung ist bei aller Verspieltheit dabei stimmig und homogen genug um sich nicht an der wirren Story voller Drogen, Aliens und merkwürdiger Charaktere zu verheben. Das Tempo ist recht hoch, die absurde Komik vieler Szenen (wenn etwa David mit einem Hotdog telefoniert oder John aus einem Hund heraus mit ihm spricht) wird Freunden derartigen Humors viel Freude machen.
Mit bescheidenem Budget von Regisseur John Coscarelli („Bubba Ho-Tep“) realisiert kann „John Dies at the End“ sowohl vom Produktionsdesign, den Effekten und den weitgehend unbekannten Darstellern her überzeugen. Der Film ist vielleicht kein Meisterwerk, aber ein anarchisch-witziger Horrorfilm, der richtig Laune macht und bei seiner Zielgruppe sicher zurecht sehr gut ankommen wird. In Deutschland wird er auf DVD/BluRay und On Demand im April bei Pandastorm Pictures erscheinen.
4/5