Kurzkritik: Scenic Route

Scenic Route PosterDrama, USA 2013

Regie: Kevin & Michael Goetz; Darsteller: Josh Duhamel, Dan Fogler

Zwei Freunde Anfang 30 unternehmen einen Roadtrip und fahren dabei durch die Wüste Kaliforniens. Mitchell (Duhamel) ist beruflich erfolgreicher Familienvater, Carter (Fogler) schreibt erfolglos Romane. Als ihr Wagen in der Wüste stehen bleibt und die beiden merken, dass sie in der abgelegenen Ecke jenseits der Highways wenig Aussicht auf eine baldige Rettung haben geraten sie mächtig aneinander.

„Scenic Route“ ist ein psychologisches Kammerspiel (wobei die „Kammer“ hier recht weitläufig ist), das ganz von den Dialogen und Schauspielern lebt. Von wenigen Ausnahmen abgesehen stimmt dabei die Glaubwürdigkeit der (reichlich dramatischen) Ereignisse, auch die schwierige Beziehung der beiden alten College-Freunde ist stimmig entwickelt. Trotz einiger kleiner Ungereimtheiten beschäftigt sich der Film so überzeugend mit den Träumen, Lebensentwürfen und Realitäten seiner Figuren. Das Ende wird einige Zuschauer verwirrt oder enttäuscht zurück lassen – ich halte es mindestens für passend.

4/5

2 Kommentare

  1. Was ist denn jetzt das Ende? Ich habe es irgendwie nicht gar nicht verstanden!? War das alles seine Halluzination? Oder warum hat er am Ende geweint?

  2. Ich habe es so verstanden, dass die beiden kraftlos in dem Erdloch sterben. Was dann folgt ist der Fiebertraum eines Sterbenden, der sich ein Happy End wünscht. Dann aber in Traum merkt, dass es ein Traum sein muss (Handy kaputt). Daher die Tränen.

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