Hier zum Jahresende ein kurzer Überblick mit allen Serien, die ich dieses Jahr gesehen habe – in Verbindung mit einer äußerst kurz gefassten Einschätzung.
Aktuelle schaue ich “Mozart in the Jungle” (Staffel 3), „The Red Road“ und “The Young Pope”, die seien deshalb hier noch erwähnt. Für eine noch so kurze Bewertung ist es da aber definitiv zu früh. Eine neue Staffel von „Fargo“ habe ich sehr vermisst, da geht es aber offenbar 2017 dann wieder weiter…
Die Kurzfassung für die Ungeduldigen: Die für mich besten drei Serien(staffeln) 2016 sind “Rectify”, “Better Call Saul” & “Game of Thrones”
Knapp dahinter: “Westworld”
Alphabetisch geordnet: Mein Serien-“Speiseplan” des Jahres 2016
„112263“ (gibt nur eine Staffel)
Gute Idee, starker Beginn, am Ende aber eine Enttäuschung. Schade.
„Better Call Saul“ (Staffel 2)
Schlicht großartig, Cast & Crew halten scheinbar mühelos ihr hohes Niveau. So darf es gerne weitergehen (und wird es sicher auch).
„Bosch“ (Staffel 2)
Solide Genre-Kost für Freunde härterer Krimis. Trotzdem unklar ob ich bei Staffel 3 einschalten werde.
„Crisis in 6 Scenes“ (gibt nur eine Staffel)
Woody Allen kann mit dem Prinzip einer kurzen Comedy-Serie offensichtlich nicht viel anfangen und liefert guckbare, aber eher blutleere Kost ab.
„Dirk Gently’s Holistic Detective Agency“ (Staffel 1)
Adaption zweier Bücher von Douglas Adams. Sehr wild und chaotisch, dabei unterhaltsam und durchaus kreativ.
„Game of Thrones“ (Staffel 6)
Starke neue Staffel mit einigen Highlights, wobei es mir auch (weiterhin) egal ist, inwiefern das ganze auf der – noch nicht fertig gestellten – Romanvorlage basiert.
„Goliath“ (gibt nur eine Staffel)
Nach sehr starkem Beginn lässt diese Anwaltsserie gegen Ende leider etwas nach. Dennoch einen Blick wert, nicht nur wegen der guten Darsteller.
„Hap & Leonard“ (Staffel 1)
Sympathische Außenseiter-Story, die wenig spektakulär aber sehr gut gespielt daher kommt. Ich freue mich auf die nächste Staffel…
„Mad Dogs“ (Staffel 1)
Nach guter erster Folge rutscht die Serie in ein heilloses Chaos ab, wobei vor allem die Glaubwürdigkeit von Plot und Story derbe unter die Räder geraten. Kurz vor der Ende der Staffel abgeschenkt – das sagt alles.
„Narcos“ (Staffel 2)
Gute Fortsetzung mit überraschendem Ende. Hier wird es weitergehen, und ich tendiere dazu das gut zu finden…
„Ray Donovan“ (Staffel 4)
Die Serie beweist weiter Stehvermögen und schafft den Spagat zwischen Drama und Entertainment – auch dank des starken Darsteller-Ensembles.
„Rectify“ (Staffel 4)
Großartiges Ende einer der besten Drama-Serien überhaupt, die hierzulande kaum jemand kennt (läuft bei Sky Atlantic HD, wird aber vom Sundance Channel in den USA produziert).
„Vinyl“ (Staffel 1, inzwischen gecancelt)
Große Ambitionen und große Namen ergeben nicht immer ein großartiges Ergebnis. “Vinyl” hatte eindeutig Potential, und doch bin ich nicht wirklich traurig, dass HBO hier schnell den Stecker gezogen hat.
„Wayward Pines“ (Staffel 1 – kam bereits 2015 raus)
Mit vielen dämlichen Dialogen und einer grundsätzlich unglaubwürdigen Story bot sich diese Show für erschöpfte Feierabende an – Spannung war durchaus drin. Am Ende aber ein Reinfall, der Beginn von Staffel 2 gar vollkommen erbärmlich…
„Westworld“ (Staffel 1)
Neue ‘Flagship’-Sci-Fi-Serie von HBO, interessant im positiven Sinne. Ein Highlight, wenn auch (zum Teil naturgemäß) sehr verkopft und kühl inszeniert.