Den Film „The Great Escape“ (Originaltitel) zu empfehlen ist reine Formsache. Unter der Regie von John Sturges („Die Gloreichen Sieben“) gaben sich 1963 die großen Stars die Klinke in die Hand, unter ihnen Steve McQueen, Charles Bronson, James Garner, Donald Pleasance, Richard Attenborough und James Coburn. Der Film erzählt die Geschichte von allierten Offizieren, die aus einem deutschen Kriegsgefangenen-Lager des Zweiten Weltkriegs ausbrechen wollen. Ihr raffinierter Plan erfordert viel Geschick und Vorsicht, und so sind die ersten 80 Minuten dieses knapp drei Stunden langen Streifens geprägt von der Einführung der vielen Charaktere, der Vorbereitung und schrittweisen Ausführung des Plans. Die spektakuläre Flucht ist dann ebenso fesselnd und unterhaltsam inszeniert wie die folgenden Versuche der Ex-Insassen, den Deutschen nicht wieder in die Hände zu fallen. Nicht allen gelingt das, und so endet „Gesprengte Ketten“ auch auf einer eher traurigen Note, was den Film aber keineswegs zum bitterernsten Drama macht. Die Szenen, in denen Steve McQueen auf dem Motorrad in die Schweiz fliehen will, haben Filmgeschichte geschrieben, ebenso wie die ausführliche Ausbrecher-Story, die auf einer wahren Geschichte basiert.Bild (Format 2,35:1) und Ton sind, soweit ich das mit meiner bescheidenen Heimkino-Ausrüstung beurteilen kann, in Ordnung. Was die DVD zudem sehr empfehlenswert macht sind die Extras. Insbesondere die Dokumentationen zur Entstehung des Streifens und die kurzen Filme zu den wahren Geschehnissen sind wirklich interessantes Zusatzmaterial, dazu gibts den US-Kinotrailer sowie einige weitere kleine Extras. Alles in allem eine starke DVD (oder besser gesagt zwei) die im Handel um die 20 Euro kostet.
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