Es ist bitte Folgendes:

Hin und wieder gucke ich mir Filme an, von denen ich relativ wenig weiß, ausser daß sie bei IMDB.com ein überdurchschnittlich gutes User-Rating habe. In der letzten Woche fanden so „Maria voll der Gnade“(7,7/10) und „The Notebook“(8,0/10) den Weg in meinen DVD-Player. Meistens sind solche hohen Werte in der Tat ein gutes Zeichen für Qualität. Natürlich sollte man sich kurz das Genre angucken, denn z. B. bei Horrorfilmen sind mir selbst Höchstwertungen eher egal. Wie dem auch sei, „Maria voll der Gnade“ ist auch wirklich ein guter Film, der das Leben einer Kolumbianerin zeigt, die sich mit einem Haufen Kokain im Magen nach New York aufmacht. Da sind einige wirklich bittere Szenen nicht zu vermeiden, aber der Film setzt nicht platt auf die Tränendrüse, sondern erzählt sachlich und mitfühlend zugleich. Ein guter Film. Anders leider „The Notebook“, der seine epische Romanze einfach zu zuckrig und langwidrig vor dem Zuschauer ausbreitet. Die Schauspieler sind weniger das Problem als die schwülstige Inszenierung und eine Rahmenhandlung, die sehr konstruiert rüberkommt. Wer da wem welche Geschichte erzählt wird doch zu schnell klar. Und die Frage „Entscheidet sich die weibliche Hauptfigur für den sympathischen, armen Schlucker vom Land oder für den smarten, reichen Nobelschröder aus der Großstadt“, die stellt sich bei dem Material sowieso nicht ernsthaft. AchtKommaNull? Nicht bei mir!