Am Ende von romantischen Komödien aus Hollywood, soviel ist bekannt, wird immer geheiratet. Insofern ist „You, Me, and Dupree“ schon etwas besonderes, denn es geht gleich mit der Hochzeit von Carl und Molly (Matt Dillon und Kate Hudson) los. Kaum beziehen sie jedoch ihr komfortables Vorort-Nest, taucht Carls alter Freund Dupree auf. Owen Wilson spielt die Nervensäge als unangepassten Tölpel mit einem Herz aus Gold. Die Ehe von Carl und Molly steht vor einer ersten Zerreissprobe, zumal Carls Schwiegervater und Chef (Michael Douglas) ihm das Leben schwer macht. Die meisten Witze des Films zünden leider überhaupt nicht, von ein paar Slapstick-Einlagen abgesehen. Immer abwechselnd werden uns die Figuren als liebenswert oder unsympathisch verkauft, wie es halt gerade so passt. Dagegen können auch die zuletzt formstarken Owen Wilson und Matt Dillon nichts ändern. Wirklich ärgerlich ist die letzten Endes unglaublich spießige und altbackene Weltsicht, die dem Geschehen zu Grunde liegt. Statt einer turbulenten Komödie gibt es einen banalen, weitgehend ereignislosen Langweiler zu sehen. Geeignet nur für gänzlich Anspruchslose, Demenzkranke und Komapatienten ohne Ambitionen aufzuwachen.
2/10