Hannibal Rising

Es handelt sich hierbei um einen sehr schlechten Film. Jetzt ist es raus! Die „Vorgeschichte“ unseres Lieblingskannibalen Dr. Lecter ist eine von nervigen Klischees und unsagbar peinlichen Dialogen geprägte Fehlzündung. Das einzig Gute daran: angesichts der Grottigkeit des Geschehens vergisst man bald, dass es sich hier um denselben Hannibal Lecter handeln soll wie später im „Schweigen der Lämmer“. Der von Gaspard Ulliel gespielte „junge“ Hannibal ähnelt eher Grenouille aus dem „Parfum“, da ihm Intellektualität und Witz völlig abgehen. Stattdessen wird uns Lecter als Produkt seiner Umgebung verkauft, womit die Faszination des Bösen am Ende ist. Gerade in der Willkür und der Lust am Töten lag Lecters Geheimnis, hier ist er nun ein armseliger Racheengel, der von seiner japanischen Mentorin (Was für ein Quatsch ist das denn bitte!?) sein Handwerk erlernt. Bis auf unfreiwillige Komik gibt es hier nichts zu finden, also den Bereich „Hannibal Rising“ bitte weiträumig umfahren. Besser issas.

2/10