Der Film von Todd Robinson kommt ein wenig daher wie eine Mischung aus „Black Dahlia“ und „Bonnie und Clyde“. Man schreibt das Jahr 1951, Jared Leto und Salma Hayek geben sich als Killer Martha Beck und Ray Fernandez die Ehre, John Travolta und James Gandolfini spielen die ermittelnden Cops. Die zentrale Romanze bleibt dabei leider unglaubwürdig, auch wenn sich die Darsteller alle Mühe geben. „Lonely Hearts“ hat seine Momente, stimmungsvolle und wilde, aber so richtig nimmt der Film nie Fahrt auf. Die immer im Wechsel gezeigten Handlungsstränge Killer/Cops sind auf Dauer etwas ermüdend, und auch einige der gängigen Kunstgriffe (Off-Kommentar, Beginn mit dem Ende) können nicht mehr viel rausholen. Vielleicht liegt es an mir, aber ähnlich wie schon bei „Die Hollywood-Verschwörung“ habe ich von diesem Film einfach mehr erwartet als einen gut gemeinten, X-ten Beitrag zum Genre. Da kann das alles auf so vielen wahren Begebenheiten basieren wie es will. 6/10