Der deutschstämmige Regisseur Marc Forster hat sich mit „Monster’s Ball“ und „Finding Neverland“ längst in Hollwood etabliert. Sein nächstes Projekt ist allen ernstes der nächste James-Bond-Film, die Dreharbeiten sind bereits im Gange. Mit „Stranger than Fiction“ (Originaltitel) hat er einen kleinen Film in der Tradition von „Being John Malkovich“ und „Adaptation“ gedreht, in dem der spießige und dröge Buchhalter Harold Crick (Will Ferrell) eine innere Stimme hört, die sein Leben kommentiert. Woher kommt diese Stimme? Liest da jemand aus einem Buch vor? Ist es ein gutes Buch? Wie wird die Story ausgehen? Alles gute Fragen, denen Harry unter anderem mit Hilfe des spleenigen Professors Hilbert (Dustin Hoffman) nachgeht. Jenseits aller Logik geht der Film seinen Weg recht konsequent zu Ende, und nimmt sich dabei u. a. noch Zeit für eine Love-Story und die intellektuellen Ladehemmungen einer Schrifstellerin. Vor allem die vielen herausragenden Darsteller (Emma Thompson, Maggie Gyllenhaal, etc.) machen „Schräger als Fiktion“ zu einem Vergnügen für Freunde der oben genannten Filme. 7/10