Agentenfilme gibts bekanntlich viele, „Breach“ jedoch gehört in die seltene Kategorie der ernst gemeinten. Die Story eines vermeintlichen Doppelagenten basiert auf einer wahren Geschichte, die seinerzeit in Geheimdienstkreisen hohe Wellen geschlagen hat. Chris Cooper, Ryan Phillippe und Laure Linney spielen die Hauptrollen in diesem düsteren Versteckspiel um Loyalität und alle möglichen Formen des Verrats, Schauplatz ist zumeist das filmerfahrene CIA-Hauptquartier in Langley. Sowohl Story als auch Darsteller können sich durchaus sehen lassen, wenngleich Ryan Phillippe hin und wieder an seine Grezen stößt, und der wie immer grantige Chris Cooper die Rolle auch im Schlaf hätte spielen können. Kein schlechter Film also, mit genug vorhandenem Thrill und stimmigem Timing – auf die DVD kann man trotzdem getrost warten, ein Must-See ist „Breach“ dann nämlich auch wieder nicht.
7/10