Joe Wright bewies bereits mit „Pride & Prejudice“ sein Können als Regisseur von Literatur-Verfilmungen. Mit derselben Hauptdarstellerin (Keira Knightley) und James McAvoy („Last King of Scotland“) hat er sich nun des Buches von Ian McEwen angenommen. Die Story beginnt auf einem englischen Landsitz kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Cecilias (Knightley) kleine Schwester Briony ist der Katalysator einer Reihe von Handlungen, die den weiteren Verlauf der Story entscheidend prägen werden. Durch geschickte Wiederholungen aus verschiedenen Perspektiven vermittelt „Atonement“ ein stimmige und genaue Bilder der wichtigsten Szenen. Die schönen Landschaftsaufnahmen werden dann im zweiten Teil von Bildern der (Heimat-)Front ersetzt, und die Story findet ein überraschendes und passendes Ende. Nicht unbedingt die ganz große Filmkunst, aber eine gute, mit handwerklichem Können und ohne größere Fehltritte inszenierte Geschichte. 7/10