Filme, die die Welt nicht braucht: War „National Treasure“ schon eine lausige Entschuldigung für ein „Indiana Jones“-Ripoff kommt Teil 2 des sinnlosen Spektakels nun in eben jenem Jahr, in dem das Original tatsächlich nochmal fortgesetzt wird. Produziert von Disney und Mainstream-Trash-König Jerry Bruckheimer bietet „Book of Secrets“ eine wahrlich willenlose und bekloppte Story, die man sich auf keinen Fall genauer durch den Kopf gehen lassen sollte. Wie üblich ist eine Menge Bewegung drin, diemal dürfen sogar die Landesgrenzen der USA überschritten werden – am Ende jedoch, wenn es um die legendäre „Stadt aus Gold“ geht, ist man natürlich wieder auf ur-amerikanischem Boden. Die Besetzung aus Teil eins hat komplett rübergemacht, wobei Harvey Keitels Rolle tüchtig eingedampft wurde und Ed Harris nun den Part des Bösewichts übernommen hat. Das hohe Tempo ist Grundvorraussetzung dafür, dass sich der Film aushalten lässt, wenn man gegen schlecht geschriebene Actionstories mit scheelen Jokes nichts einzuwenden hat. Eine Mogelpackung ist „Book of Secrets“ nicht, großes Kino ebensowenig.
4/10