Hancock

Die Idee eines versoffenen, lustlosen Superhelden ist definitiv keine schlechte. Will Smith als John Hancock ist der Held von Los Angeles – oder besser, er könnte es sein wenn er bei seinen Heldentaten nicht so viel Kollateralschäden anrichten würde. Da kommt ihm der nette PR-Heini Ray gerade recht, und Hancock versucht sich nun zumindest besser zu verkaufen. Der Mix aus Action und Komödie funktioniert eine Stunde lang ganz gut, dann aber kommen ein paar Story- und Figurenkniffe dazu, die das Geschehen zwar auch bereichern, aber ein wenig den Spaß in den Hintergrund drängen. Letztlich gibts aber genug zu lachen und zu sehen, um das Publikum bei Laune zu halten. Die Exposition des Films hätte auch für einen recht subversiven Ansatz getaugt, „Hancock“ geht da jedoch bewusst in eine andere Richtung und will in ersten Linie (einem breiten Publikum) gefallen. Muss man nicht gesehen haben, dürfte aber auch wahrlich niemandem weh tun.
6/10