Filme von David Mamet waren immer ein recht spezielles Vergnügen. Speziell ist sicher auch sein neuestes Werk „Redbelt“. Mike Terry (Chiwetel Ejiofor) ist Jiu-Jitsu-Meister und betreibt eine Kampfsportschule, in der sich unter anderem Cops hilfreiche Nahkampftechniken antrainieren. Doch unglückliche Zufälle und einige seltsame Begegnungen meinen es nicht sonderlich gut mit Terry, der bald vor den Trümmern seines Lebens steht und mitansehen muss wie ein paar schmierige Geschäftsleute ein unwürdiges Spektakel aus seinem noblen Kampfsport machen. Die Story von „Redbelt“ kann man eigentlich kaum ernst nehmen, und doch gelingt es Mamet eine Welt zu schaffen, in der das alles beinahe plausibel erscheint. Ein wenig erinnert der Film an Tarantino, denn einige Charaktere können einfach nur im Kino zum Leben erwachen. Der wiederum bezeichnete „Kill Bill“ mal als einen Film, den Jules und Vincent aus „Pulp Fiction“ gerne sehen würden – und ich glaube, die beiden Gangster hätten auch an „Redbelt“ ihre Freude. Nichts für die Massen also, aber für Freunde einer etwas anderen Unterhaltung der stilvollen Art ein sicherer Tipp.
7/10