Der englische Schauspieler Simon Pegg hat sich in den erfolgreichen Filmen „Shaun of the Dead“ und „Hot Fuzz“ als fähiger Komödiant bewiesen. Nun führt ihn sein Weg erstmalig in die USA, genauer gesagt nach New York. Der anspruchsvolle, prinzipentreue aber (Surprise!) recht erfolglose Celebrity-Journalist Sidney wird vom mächtigen Boss des glamourösen „Sharp Magazines“ (wunderbar: Jeff Bridges) engagiert – wohl weil dem Sydneys respektlose Art irgendwie gefallen hat.
Vom ersten Tag an latscht der sympathisch-trottelige Underdog in alle sich bietenden Fettnäpfchen. Einzig seine Kollegin Alison (Kirsten Dunst) scheint ihn ertragen zu können. In der Glamour-Welt Manhattans dreht sich bald alles um Jungstar Sophie Maes (Jungstar Megan Fox), komplett mit Intrigen, Arschkriecherei und den üblichen Wendungen einer romantischen Komödie. Denn was als Komödie um einen spleenigen Außenseiter beginnt wird mit zunehmender Spielzeit zu einer etwas zahnlosen und hochmoralischen Geschichte über Vertrauen, Integrität und das übliche Gedöns.
Auf dem Weg dahin fallen einige wirklich lustige Szenen ab, die nicht zuletzt Peggs Talent geschuldet sind, Grimassen zu ziehen und sich überzeugend treudoof völlig daneben zu benehmen. Der ganz große Brüller bleibt dabei aus, weil „How to lose friends..“ an den entscheidenden Stellen den Weg des geringsten Widerstands geht. Mit diesen Schauspielern und etwas mehr Mut wäre vielleicht mehr drin gewesen, so reicht das Ergebnis für einen immerhin zufriedenstellend belustigenden Zeitvertreib der unkomplizierten Art.
6/10