Righteous Kill

Al Pacino und Robert DeNiro gehören unbestritten zu den ganz großen Hollywood-Schauspielern. Gemeinsam durfte man sie bisher nur zweimal bewundern. Im zweiten „Paten“, da allerdings in verschiedenen Erzählsträngen und -zeiten, und in „Heat“, in dem sie als Jäger und Gejagter jedoch nur eine gemeinsame Szene haben, in der sie jedoch nie zusammen im Bild sind. Soviel zu dem, was allgemein bekannt ist.

In „Righteous Kill“ spielen die beiden nun Cops, sind Partner bei der New Yorker Mordkommission. Ein Serienkiller sorgt für Aufsehen, und der Verdacht, er könne aus den eigenen Reihen stammen, wird immer lauter und öffentlicher. Und während einer der beiden alten Haudegen bald selbst in Verdacht gerät will der andere natürlich nichts davon wissen.

Trotz der hochkarätigen Besetzung ist der Film im Grunde ein B-Movie, für den etwa Michael Madsen eine passendere Besetzung gewesen wäre. Die Story müht sich zwar, mit Kniffen und Tricks für Spannung zu sorgen, letztlich aber „zaubert“ Regisseur Jon Avnet dieselben Kaninchen aus dem Hut wie unzählige vor ihm. Da hilft dann auch keine Schauspielkunst mehr, eine psychologisch beknackt angelegte Rolle ist eben kaum zu retten.

Den Gang ins Kino sollte man sich hier also definitiv sparen, wer den großen Meistern trotzdem zusehen will kann getrost auf die DVD warten. Sie wird sicher nicht lange auf sich warten lassen. Warum, ja warum De Niro und Pacino in so einem mittelmäßigen Streifen überhaupt mitmachen, darüber darf natürlich spekuliert werden. Das Geld brauchen sie beide nicht, mir scheint eher, dass ihnen entweder im Laufe der letzten 10, 15 Jahre das Gespür für die Rollenauswahl verloren gegangen ist („Gigli“!?, „Showtime“?!) oder aber keine besseren Drehbücher ins Haus flattern. Wie man es auch dreht und wendet, für die Highlights ds Jahres werden 2009 wohl andere sorgen müssen.

2/5

Ein Kommentar

Kommentare sind geschlossen.