Transporter 3

Tage an denen man so richtig durchhängt kann man gut nutzen, um Wissenslücken zu schließen. Auch wenn es sich um Lücken handelt, die auch ruhig hätten bleiben können. Der dritte Teil der Actionreihe „Transporter“ ist so eine Lücke. Wieder einmal gibt Jason Statham den smarten, wortkargen und prügelfreudigen Audi-Fahrer Frank Martin, die Story kreist um fadenscheinige Polit-Deals in der Ukraine und eine Entführung. Es gibt die üblichen Zutaten, also Verfolgungsjagden und äußerst alberne Prügelszenen.

An der überzogenen Action ist soweit nichts auszusetzen, und die eher bekloppte Story ist auch geschenkt – schließlich guckt man sich so einen Actionreißer eh nicht an, um was fürs Leben zu lernen. Was ernsthaft unangenehm auffällt ist eine gewisse Lieblosigkeit, mit der das alles zusammengeschustert wurde. Frank Martin gehört sicherlich nicht zu den glaubwürdigsten oder interessantesten Actionhelden, aber man hätte ja wenigstens versuchen können, noch was aus der Figur herauszukitzeln.

Dann eben nicht, kann man nur sagen. Den Kids, für die das ganze Tamtam gemacht ist, wird es möglicherweise recht egal sein. Und alle anderen bewahren sich bitte ihre „Wissenslücke“, mmkay?

2/5