…kann man ja bekanntlich auch einfach mal die Fresse halten. Ich hab nicht viel Ahnung vom deutschen Kino, aber zu der Verleihung der „Lolas“ muss ich mal was loswerden. Wie kommt die Deutsche Filmakademie darauf, als „besten Film“ ausgerechnet einen auszusuchen, den niemand gesehen hat und der zudem nicht mal bei der Kritik besonders abräumen konnte? Ich habe „John Rabe“ nicht gesehen, vielleicht liegen ja Publikum und Kritiker einfach falsch, aber merkwürdig ist das schon.
Es ist ja nicht so, dass immer nur erfolgreiche Filme gewinnen sollten (auch wenn Til Schweiger dann mal schmollt), in diesem Falle aber scheint mir, dass das ambitionierte und teure Prestige-Projekt quasi vorher als Gewinner feststand – schließlich steigert das die Einnahmen, und das kann „John Rabe“ dringend gebrauchen (laut SpiegelOnline verliefen sich zum viel beworbenen Start kümmerliche 22 000 Zuschauer in den Film). Wenn die Akademie so Filmpolitik machen möchte, ist das ihr gutes Recht. Die Bedeutung des Preises allerdings leidet darunter, was langfristig die größere Sorge sein könnte. Wer hat eigentlich letztes Jahr gewonnen?
PS: Mit „Dorfpunks“ läuft doch tatsächlich mal wieder ein deutscher Film an, den ich mir auch gerne (ggf. gar im Kino!) angucke. Nächste Pflichttermine sind aber „Crank 2“ und „Duplicity“, wenn nichts dazwischen kommt…
Ich glaube, ich habe gestern Duplicity gesehen. Die Kinokarte sagt zumindest so, aber an viel erinner ich mich nicht. Irgendwie fällt mir dazu immer nur Oceans 11 ein. Na, dann mal viel Spass…