Martin Scorseses neuer Film „Shutter Island“ sollte eigentlich diesen (also letzten) Herbst anlaufen. Angeblich wurde der Start in den Februar verschoben, weil sich das Studio Paramount darauf konzentrieren will, Peter Jacksons neuen Film „The Loveley Bones“ mit gebührendem Aufwand ins Rennen um die Oscars zu schicken. Na denn viel Erfolg!
Weil sich die Story so gut anhörte, habe ich mir erstmal die Romanvorlage von Dennis Lehane („Mystic River“, „Gone, Baby, Gone“) gekauft. Ergebnis: einen extrem fesselnden Thriller gelesen, aber nun weiß ich um die Überraschungen der Story natürlich ganz gut Bescheid. Was eigentlich schade ist – das hätte ich gerne im Kino erlebt, OHNE zu wissen, wie die Sache ausgeht.
Mein Rat an alle Scorsese- und Thriller-Fans ist daher dieser: den Trailer (hier) kann man sich ansehen, am besten macht man den aber nach 45 Sekunden aus, auch wenn letztlich nichts verraten wird. Wer wissen will, worum es geht, der lese hier bei Ain’t it cool news, garantiert ohne Spoiler. Mit dem ihm eigenen Enthusiasmus lässt sich da ein stolzer Rezensent vernehmen, der den Film bereits gesehen hat. Schlimmstenfalls schraubt das die Erwartungen in allzu große Höhen, aber ich habe irgendwie ein gutes Gefühl bei dem Film. Und spätestens seit „The Departed“ ist ja klar, dass Martin Scorsese neben Mafia-Epen auch richtig spannende (und schlüssige) Thriller inszenieren kann. Und ein solcher sollte „Shutter Island“ allemal werden, Oscar-Chancen hin oder her….