.. werde ich – so ist der Plan – 2010 umstellen. Statt von eins bis zehn geht es dann nur noch von eins bis fünf, ohne halbe Punkte. Falls sich jemand fragt warum will ich es gerne kurz erklären. Es gibt mehr als nur einen Grund, der mich dazu bewogen hat.
Da wäre zum Beispiel die Tatsache, dass eine Skala von eins bis zehn sehr genau ist. Und das ist ja auch gut so. Aber: ich sehe in der Regel nur Filme, die mich interessieren. Und von denen ich meist sicher bin, dass sie ein gewisses Niveau nicht unterschreiten. Was wiederum dazu führt, dass ich pro Jahr nicht mehr als ca. fünf mal ein Rating unterhalb von 5/10 abgebe. Kurz gesagt, ich brauche die untere Hälfte der Skala eigentlich nicht.
Ich bin generell eher ein um Ausgleich bemühter Typ, so auch bei Filmkritiken. Gutes Beispiel: „Terminator Salvation“. Ich WUSSTE, dass der Film nicht viel taugt (habe ich grade nochmal geprüft). Aber weil mir klar war, dass er sowieso nicht an Teil eins oder zwei rankommt, waren meine Erwartungen soweit unten, dass ich schon wieder zufrieden war mit dem Ergebnis. Ergo eine 7/10-Wertung. In dem neuen, enger gestecktem System hätte ich mich zwischen 3/5 und 4/5 entscheiden müssen – und da 4/5 eindeutig positiv ist wäre es eine 3/5 geworden.
Noch ein guter Grund: die 7/10-Wertung ist auf meinem Blog quasi allgegenwärtig, und das nervt mich schon selber. Damit ist es dann auch vorbei. „The Informant“ wird auf 4/5 aufgewertet, „Public Enemies“ auf 3/5 abgewertet. Die Grenze zwischen einem mittelmäßigen und einem guten Film wird so deutlicher – die Entscheidung bei kritischen Fällen wird schwieriger. Ich werde mich erstmal nicht hinsetzen und überall neue Bewertungen vornehmem, könnte mir aber vorstellen, das zumindest für 2009 noch zu tun…(Update: bin schon dabei, die Ratings zu übersetzen)
Der Vollständigkeit halber hier die „neuen“ Bewertungen und ihre Bedeutung:
- 1/5: entsetzlich grottig
- 2/5: gerade so auszuhalten
- 3/5: anständig, darf ggf. ignoriert werden
- 4/5: eine echte Empfehlung
- 5/5: ganz großes Kino