Keine Ahnung, wie ich „Black Sheep“ anno 2007 verpassen konnte, aber ich habe es geschafft. In dem neuseeländischen Film mutieren tausende Schafe auf einer abgelegenen Farm zu Killer-Bestien, die mit lautstark-aggressivem „Määähh!“ auf ihre menschlichen Opfer losgehen. Das ganze ist – man ahnt es schon – eine einzige und extrem blutrünstige Farce, aber für den gepflegten Videoabend (je nach Besetzung) auch einfach GENAU der richtige Film.
So etwas wie eine Rahmenhandlung gibt es in „Black Sheep“ auch, und die ist gar nicht mal so schlecht. Erwähnt werden muss sie im Detail aber trotzdem nicht, denn letztlich geht es nur um den Spaß, den vermeintlich friedlichen Schafen bei ihren Attacken zuzusehen. Weil Gen-Experimente im Spiel sind treten sogar Zwitterwesen aus Mensch und Schaf auf – eine weitere Geschmacklosigkeit, die richtig Spaß macht.
Das bunte Treiben ist mit knapp 90 Minuten nicht zu lang geraten, die Macher haben schon gemerkt, wann sie ihr Pulver verschossen haben. Für Feingeister und Menschen, die kein Blut (oder Gedärme, oder große Haufen toter Tiere/Menschen) sehen können ist der Film nichts, aber das sieht man dem Cover schon an. Trash- und Splatter-Fans dagegen kommen voll auf ihre Kosten.
4/5