Wie ich hier schon häufig geschrieben habe finde ich die 3D-Technik fürchterlich überschätzt. Die Effekte sind schon schick, vor allem wenn sie wie bei „Avatar“ sinnvoll eingesetzt sind. Das aber kommt sehr selten vor. Und das Bild ist einfach zu dunkel im Vergleich zur normalen 2D-Projektion.
Den Studios – die das sehr wohl wussten – war das egal, Filme in 3D brachten über die teureren Tickets verlässlich mehr Geld in die Kassen. Doch das könnte jetzt vorbei sein, wie Analyst Richard Greenfield laut Deadline.com behauptet. Er vertritt die These, dass der Trend mit dem just angelaufenen „Pirates of the Caribbean 4“ gekippt ist – denn dessen Einspielergebnis von $ 90 Mio. kam in den USA trotz 3D nicht an das der Vorgänger heran – obwohl die ohne 3D-Zuschläge ins Kino kamen.
Man darf gespannt sein, ob Zahlen und Umfragen belegen, dass die Mehrheit der Kinogänger genug 3D-Spektakel gesehen hat, oder ob die Preise einfach zu hoch sind. Die Studios werden sich das genau ansehen, wenn sie über mögliche 3D-Versionen ihrer Mega-Produktionen entscheiden. Spätestens nach dem Start von „Transformers 3“ dürfte klar sein, wohin der Trend geht. Denn auch dessen Vorgänger hat mit allein in 2D umgesetzten $ 108 Mio. am Startwochenende kräftig vorgelegt.
Das liegt wohl eher daran, dass keiner mehr Fluch der Karibik sehen kann…