Tucker und Dale sind Hillbillies, wie sie im Buche stehen. Man kann sie sich problemlos mit einer Kettensäge in der Hand als Serienkiller vorstellen. Genau das wird für die beiden zum Problem, denn eine Gruppe von College-Kids sieht das bald – zu unrecht – genau so. Die beiden Hinterwäldler retten die hübsche Abby aus dem Fluss, ihre Freunde interpretieren das aufgrund etwas verwirrender Umstände als Kidnapping und sind überzeugt, die beiden führen Böses im Schilde.
Und so entwickelt sich ein Zermürbungskampf zwischen den beiden Gruppen, der auf einem verhängnisvollen Missverständnis beruht. Tatsächlich macht „Tucker & Dale“ dabei aber viel Spaß, der Film holt in den ersten 60 Minuten eine Menge Lacher aus dem Szenario raus. Für zarte Gemüter ist das freilich nichts – der Bodycount ist hoch, die Art und Weise der Todesfälle äußerst blutig.
Nach einer Stunde ist dann leider ein wenig die Luft raus, die Story hat noch ein paar Wendungen parat, die zwar nicht gänzlich daneben sind, aber letztlich ohne Höhepunkte so dahin plätschern – bis eben endgültig Schluss ist. Unter dem Strich eine gelungene Parodie unzähliger Horror-Streifen, dank der beiden Hauptdarsteller mit großen Comedy-Momenten und ein paar verzeihlichen Längen und Mängeln.
3/5