… oder sich eigentlich schon geändert haben, wie einige fleißige Leser sicher schon gemerkt haben.
Ich werde zukünftig kürzere Filmkritiken schreiben, aus diversen Gründen. Zum einen verdiene ich mein Geld als Online-Redakteur, und es fällt zunehmend schwer, dieselbe Arbeit wie tagsüber (Texte schreiben, Links setzen, Fakten checken, etc.) am Abend oder am Wochenende noch einmal zu machen. Ich mag meinen Computer, aber es gibt Grenzen. Zum anderen habe ich schlicht keine Lust mehr, längere Absätze zu Handlung, Produktionsgeschichte oder den Karrieren von Schauspieler und Regisseuren zu schreiben. Nicht, dass das keinen Spaß machen würde, aber man kann sich bei der IMDB oder bei Wikipedia in der Regel problemlos ein Bild von all diesen Dingen machen. Oder für eine erste Einschätzung auch einfach mal den Trailer gucken, weshalb ich zukünftig immer einen Link dahin anbieten werde.
Für normale Filme bedeutet das in der Regel eine Kritik in zwei Absätzen, plus Angaben zum Genre, Regisseur und den Darstellern. Die Bewertung nach dem Punktesystem bleibt natürlich auch, sollte aber weiter im Kontext mit der Kritik verstanden werden. Ein wenig Tiefe wird dabei vielleicht verloren gehen, meine Hoffnung und Absicht ist aber, dass die Kritiken schlicht konzentrierter zusammenfassen ob und wenn ja wieso ein Film gut ist (oder eben nicht) und wem er gefallen könnte. So habe ich es bereits bei „Wild Bill“, „Friends with Kids“ und „Easy Money“ gemacht, und bin mit dem Ergebnis auch soweit zufrieden. Auch wenn da natürlich noch Luft nach oben ist.
Wie ich dann aber bei „The Dark Knight Rises“ feststellen musste ist diese Form der Rezension bei einigen Filmen zwar möglich, aber irgendwie unpassend. Wenn ein Popkultur-Phänomen wie Nolans Batman-Trilogie endet, dann habe ich dazu einfach mehr zu sagen, und ich bin mir recht sicher, dass auch bei den Lesern mehr Interesse an Details da ist. Deshalb habe ich zu diesem Film gleich zwei sehr ausführliche Beiträge geschrieben, einen mit und einen ohne Spoiler. So oder ähnlich werde ich das zukünftig also bei Filmen machen, die mein Sendungsbewusstsein über die Maße stimulieren. Allzu oft wird das nicht passieren, ganz sicher aber spätestens bei neuen Bondfilm „Skyfall“ im Herbst.