Filmkritik: Stirb Langsam 5 – Ein Guter Tag zum Sterben

A Good Day to Die Hard PosterAction, USA 2013

Regie: John Moore; Darsteller: Bruce Willis, Jai Courtney, Sebastian Koch

Wenn man kränklich zuhause sitzt gibt man auch Filmen eine Chance, die man andernfalls links liegen gelassen hätte. Der mittlerweile fünfte „Die Hard“-Film ist so einer. Schon die Prämisse des Films ist problematisch. John McClane, so erfahren wir, hat einen Sohn (die Tochter ist ja bereits aus Teil vier bekannt). Dieser Sohn heisst Jack, ist ca. 30 Jahre alt und steht in Moskau wegen Mordes vor Gericht. Grund genug für John McClane nach Moskau zu fliegen, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen. Es dauert nicht lange bis sich Vater und Sohn in einer explosiven Verfolgungsjagd mit wilden Ballereien wiederfinden.

Die Story des Films kreist um zwei alte Rivalen aus der Sowjet-Elite mit zwielichtiger Vergangenheit. Einer von Ihnen hat Karriere gemacht, der andere droht nun mit der Veröffentlichung heiklen Materials – wie McClane Junior da ins Bild passt ist auch bald klar. „A Good Day To Die Hard“ ist ein geradliniger Actionfilm geworden, solide, ohne Durchhänger, aber auch ohne große Höhepunkte. Wie ein „Stirb Langsam“-Film fühlt er sich allerdings überhaupt nicht an. Die Vater/Sohn-Beziehung im Zentrum sorgt zwar für ein paar Lacher, aber Ernst nehmen kann man sie nicht. Schon weil sie so unvermittelt für den fünften Teil aus dem Hut gezaubert wurde. Bruce Willis gibt sich Mühe, aber auch er kann dem Film nicht den Charme der ersten drei Teile verleihen, dazu ist er selbst mittlerweile zu alt. Und das Drehbuch viel zu schwach.

2/5