Um eine irgendwie legitime Kritik zu schreiben sollte man den Film ganz gesehen haben. Deshalb kann ich über „Hansel & Gretel – Witch Hunters“ keine schreiben. Nach knapp 20 Minuten musste einfach der Stecker gezogen werden. Es ging nicht mehr.
Die Idee des Films ist simpel. Hansel und Gretel machen ganz wie im Märchen als Kinder eine Hexe alle. Fortan verdingen sie sich – ganz anders als im Märchen – als professionelle Hexenjäger. Der Vorspann erzählt diese „Story“ halb in Realbildern, halb als Comic-Strip. Dann beginnt der eigentliche Plot, in dem das Geschwisterpaar vom Bürgermeister eines Dorfes angeheuert wird, in dem ein Haufen Kinder entführt wurde. Während Hansel & Gretel in der Schankwirtschaft ihre Pläne machen reisen ein paar dümmliche Schergen auf Geheiß des Sheriffs in den dunklen, dunklen Wald, wo sie von einer bösen Hexe fürchterlich verdroschen werden.
Zu diesem Zeitpunkt, wie gesagt nach etwa 20 Minuten, hingen mir schon Sabberfäden der Langeweile im Mundwinkel. Und ich konnte mir absolut KEINE Entwicklung der Story vorstellen, die das unwürdige Spektakel irgendwie guckbar gemacht hätte. Die Idee zum Film ist dünn, platt und zudem bar jeden erzählerischen Fundaments auf die Leinwand geklatscht worden. Spezialeffekte und Kostüme kann man bestenfalls einfallslos nennen. Warum Jeremy Renner und Gemma Arterton bei dem Mist mitgemacht haben ist mir schleierhaft. Wer sein Konto für die Finanzierung dieses Blödsinns geplündert hat ist auch egal. Ausmachen hat ganz wunderbar gegen alle Schwächen des Films geholfen.