Filmkritik: Redemption

Redemption PosterDrama/Thriller, UK/USA 2013 [Trailer]

Regie: Steven Knight; Darsteller: Jason Statham, Agata Buzek

Der britische Ex-Elitesoldat Joey (Statham) auf der Flucht vor dem Militärtribunal lebt in den Straßen Londons und trinkt, um zu vergessen. Nach einer bösen Begegnung mit den Schergen fieser Mädchenhändler findet er überraschend Unterschlupf in einer luxuriösen Wohnung und beginnt langsam zu sich zu kommen. Mit der Hilfe der jungen Nonne Cristina macht er sich auf die Suche nach seiner verlorenen gegangenen Straßengefährtin und verdient eine Menge Geld als ‚Enforcer‘ und Bodyguard bei der chinesischen Mafia.

Das Prinzip „Jason-Statham-Film“ wird in „Redemption“ leicht abgewandelt. Mit Joey spielt Statham mal keinen ruppigen Helden, sondern einen echten Antihelden – und das sogar recht überzeugend. Im emotionalen Zentrum des Films steht Joeys Beziehung zu Cristina, beide Charaktere kämpfen mit Dämonen ihrer Vergangenheit. Der Film bemüht sich um Realismus, auch wenn er nicht alle Elemente seiner Story mit der gleichen Sorgfalt (oder überhaupt mit Sorgfalt) entwickelt.

Trotz des nicht immer glaubwürdigen Verlaufs der Handlung ist der Film glaubwürdig genug um ihn ernst zu nehmen. Ein wenig schade ist es, dass er politische Zwischentöne – die durchaus Potential gehabt hätten –komplett ausblendet und sich stattdessen ganz auf die Figuren konzentriert. Denn die sind zwar gut entwickelt, aber eben auch keine Neu-Erfindungen im Rahmen des düsteren Rachedramas.

3/5