Regie: Robert Schwentke; Darsteller: Jeff Bridges, Ryan Reynolds, Kevin Bacon, Mary-Louise Parker
Die Idee ist auf den ersten Blick durchaus witzig: im Dienst gestorbene Polizisten müssen auf der Erde weiter Dienst schieben. Das aus der Unterwelt gesteuerte „Rest in Peace Department“ braucht man sie, um auf der Erde lebende Tote (oder eher Untote) ausfindig zu machen. Doch damit aus einem witzigen Einfall ein sehenswerter Film wird braucht es schon noch ein paar mehr Zutaten. Ein stimmig entwickeltes Szenario etwa, interessante Figuren und am besten eine Story, die das Publikum irgendwie in das recht weit hergeholte Geschehen involviert.
„R.I.P.D.“ vom deutschen Regisseur Robert Schwentke („R.E.D.“) und seine fünf(!) Autoren scheitern leider in fast jeder Hinsicht bei dem Versuch, aus der spaßigen Abkürzung einen unterhaltsamen Film zu machen. Das ohnehin nicht ernst gemeinte Szenario ist arg albern geraten, dabei aber nur selten komisch. Die Figuren sind schon etwas besser gelungen, die Story ist absoluter Quatsch. Letzteres war zu erwarten, ist aber dennoch fatal – man bringt nach 20 Minuten kaum noch genug Interesse auf, um sich den Film zuende anzusehen.
Zu den wenigen guten Ideen gehört, dass die beiden Hauptfiguren Nick (Ryan Reynolds) und Roy (Jeff Bridges) von der Außenwelt als chinesischer Rentner (Nick) und sexy Blondine (Roy) gesehen werden. Die Chemie zwischen dem alten Haudegen und dem jungen Cop bleibt hingegen blass, die Spezial-Effekte sind gerade so als ausreichend zu bezeichnen. Ein paar unterhaltsame Szenen und gelungene Gags retten „R.I.P.D.“ vor dem Label „Totalausfall“. Aber mein lieber Scholli, dit war knapp jewesen…
2/5