Mein persönliches Serienprogramm habe ich zuletzt deutlich heruntergefahren. Wegen zuletzt mieser Staffeln habe ich „Homeland“ und „House of Cards“ abgeschenkt, „The Walking Dead“ wegen allgemeiner Ziellosigkeit und den endlos wiederkehrenden, fürchterlich ermüdenden Zombiegemetzeln, „Halt and Catch Fire“ weil es mir zu öde wurde (auch wenn die Serie durchaus Klasse hat), „Daredevil“, weil mich Look und Story nicht überzeugt haben, mit „Jessica Jones“ habe ich nicht mal mehr angefangen.
Mir scheint, dass ich auch mit den zweiten Staffeln von „Bloodline“ und „Narcos“ eher nicht warm werde, aber das bleibt abzuwarten.
Damit verbleiben die folgenden Kandidaten:
„Rectify“ – Die vielleicht beste Drama-Serie zur Zeit geht in diesem Sommer in die vierte Staffel.
„Fargo“ – Nach zwei sehr guten Staffeln ist dieses Jahr Pause, bevor es 2017 (wie üblich) komplett von vorne losgeht. Wenn das Niveau gehalten wird wäre das ein große Leistung.
„Game of Thrones“ – Die Saga um Westeros und die sieben Königreiche ist als Fantasy-Spektakel eigentlich weit von meinem Geschmack entfernt. Aber es ist eben „Game of Thrones“ und ich ziehe den Hut vor der Leistung aller Beteiligten.
„The Knick“ – Ich kann oft genug nicht hinsehen, wenn Clive Owen und seine Kollegen auf dem OP-Tisch losmetzeln, aber die Serie hat Klasse.
„The Leftovers“ – Die 180°-Wende der zweiten Staffel war im positiven Sinne interessant, trotz einer gewissen Skepsis, was das eigentlich noch werden soll, bleibe ich erstmal am Ball.
„The Fall“ – Die stimmungsvolle Krimiserie aus Nordirland überzeugt durch Spannung und gute Darsteller.
„Vinyl“ – Die erste Staffel war tatsächlich eher enttäuschend, ich werde der zweiten aber definitiv eine Chance geben. [UPDATE 15.6.16 – Es wird keine 2. Staffel geben, HBO hat den Stecker gezogen.]
„Ray Donovan“ – Obwohl die Serie nicht das ganz große Niveau besitzt stimmt für mich bisher die Mischung aus Spannung, Humor und Entertainment.
„Billions“ – Das Duell zwischen Finanz-Milliardär und Staatsanwalt (gespielt von Damian „Homeland“ Lewis und Paul „Sideways“ Giamatti) hat Höhen und tiefen. Ob ich mir das weiter ansehe ist bestenfalls unsicher.
PS: Mit „Masters of Sex“ habe ich angefangen, und bin froher Hoffnung damit weiterzumachen.
PPS: „Making of A Murderer“ und „Show Me A Hero“ hatte ich bereits in älteren Beiträgen empfohlen, die taugen natürlich immer noch…