Nachdem es letztes Jahr mit „The Abominable Bride“ nur eine „Appetizer“-Folge gab ist „Sherlock“ nun mit einer kompletten Staffel zurück. Komplett im Sinne von drei Folgen, versteht sich. Die erste Folge davon hält das bekannte Niveau, verbindet souverän Witz und hemmungslos zur Schau gestellte Cleverness (die zum Glück weiterhin nur bedingt ernst gemeint ist – was Kritiker der Show gerne übersehen).
Aufgefallen ist mir, dass die ohnehin immer temporeiche Reihe hier in knapp 90 Minuten extrem viel Handlung unterbringt. Damit ist sie eine Art Antipol zu „Better Call Saul“, der wohl im gemächlichsten Tempo erzählten (und dabei großartigen) Serie der Gegenwart. Ich freue mich auf die beiden kommenden Folgen, in der Hoffnung dass die Beteiligten ein angemessenes Ende finden – angeblich gestaltet sich eine Fortsetzung angesichts der vollen Terminpläne aller Beteiligten ja schwierig.