Letzten Sommer ist „Ozark“ an mir vorbei gegangen, nun aber war Platz auf dem Serien-Speiseplan. Die Show dreht sich um einen „Finanzberater“ aus Chicago, der bei der Mafia (deren Geld er wäscht) in Ungnade fällt und mit seiner Familie im Hinterland der ‚Ozark Mountains‘ einen Neuanfang startet.
Einige Vorbilder bzw. Inspirationen sind „Ozark“ auf den ersten Blick anzusehen. Ein bisschen „Breaking Bad“ und „Sopranos“, dazu eine Prise „Weeds“ – doch zum Glück kann die Serie gut auf eigenen Beinen stehen. Das Szenario ist zwar wenig glaubwürdig, doch Handlung und Figuren sind stimmig entwickelt.
Zwischen Drama, Krimi und schwarzer Komödie angesiedelt ist „Ozark“ nicht nur unterhaltsam, sondern bietet auch einige bissige Kommentare zur generellen Lage der Dinge in den USA (und somit der westlichen Welt). In erster Linie aber ist den Machern gelungen, was für Netflix wohl das allerwichtigste ist – die Serie ist spannend und nimmt das Publikum schnell für sich ein.