Kurzkritik: Der Pass

Krimi/Drama, 2019

Creators: Cyrill Boss, Philipp Stennert; Darsteller: Julia Jentzsch, Nicolas Ofczarek, Franz Hartwig, Hanno Koffler

Worum gehts?
Im Grenzgebiet zwischen dem Salzburger und Berchtesgadener Land – genauer: genau auf der Grenze – wird ein Toter gefunden. Polizeibeamte beider Länder müssen zusammen ermitteln. Auf deutscher Seite ist die junge Kommissarin Ellie Stocker im Einsatz, die Österreicher schicken den aus Wien zwangsversetzen Gedeon Winter. Das ungleiche Duo (Stocker ist unverbraucht und engagiert, Winter ein versoffener Zyniker, gegen den eine interne Ermittlung läuft) muss bald erkennen, dass man es mit einem Serienkiller zu tun hat. Die Spur führt in eine sektenartige Kommune…

Was soll das?
Die Deutsch-Österreichische Co-Produktion für Sky hat offensichtlich richtig Geld gekostet. „Der Pass“ braucht den Vergleich mit Kinofilmen nicht zu fürchten. Dem Serienkiller-Genre gewinnt die Show nicht unbedingt viel Neues ab, variiert aber sehr gekonnt Themen und Motive. Dass man sich dabei auf wenige Figuren beschränkt hilft auf jeden Fall. Ein „Whodunnit“ ist die Serie nicht, Täter und Ermittler werden früh in parallelen Erzählsträngen bei Ihrer „Arbeit“ begleitet.

Taugt das was?
Wie oben schon erwähnt: ja. Mir haben die Schauspieler (insbesondere Nicolas Ofczarek) gut gefallen. Da ich so gut wie nie deutsche Filme oder Serien gucke sind das für mich ja fast alles unverbrauchte Gesichter. Wer gute Krimiserien mag, macht hier nichts falsch. Wie man liest, ist eine zweite Staffel geplant, die Anfang kommenden Jahres anlaufen soll.

Wo kann ich das gucken?
Hier.

4/5