Kurzkritik: The Little Things

Thriller, 2021

Regie: John Lee Hancock; Darsteller: Denzel Washington, Rami Malek, Jared Leto

Worum gehts?
Zwei ungleiche Cops jagen einen Serienkiller. Deacon (Washington) ist einst nach einer ähnlichen Ermittlung aus Los Angeles geflohen, der ambitionierte Baxter (Malek) holt ihn trotzdem – wenn auch inoffiziell – in sein Team. Die beiden haben auch bald einen Verdächtigen gefunden, doch die Beweisführung ist äußerst knifflig. Einige Rückblenden aus Deacons Vergangenheit lassen vermuten, dass zwischen den Fällen eine Verbindung besteht.

Was soll das?
„The Little Things“ beginnt recht konventionell, bringt seine Haupfiguren in Stellung, schafft eine düstere Atmosphäre und breitet die genre-üblichen Greueltaten aus. Doch allmächlich nimmt das Geschehen eine etwas andere Wendung, und die klassische Polizeiarbeit tritt in den Hintergrund.

Taugt das was?
Nicht wirklich. Trotz einiger guter Ansätze (Bilder und Soundtrack sind top) scheitert „The Little Things“ auf vielen Ebenen. Die für die Story essentielle Chemie zwischen den Hauptdarstellern ist dürftig, was nicht zuletzt wohl an den eher zweidimensionalen Figuren liegt. Insbesondere Maleks Figur ist unzureichend und widersprüchlich entwickelt. Trotzdem kommt durchaus Spannung auf, die allerdings den entscheidenden Richtungswechsel der Story nicht überlebt. Genre-fans könnten an dem durchaus ambitionierten Spiel mit den Erwartungen des Publikums Freude haben, allen anderen würde ich hier direkt abraten.

Wo kann ich das gucken?
In Ländern mit HBO Max eben dort, für Deutschland ist kein Starttermin bekannt.

5/10