Kurzkritik: The Flight Attendant

Drama/Krimi/Komödie, 2021

Creator: Steve Yockey; Darsteller: Kaley Cuoco, Michael Huisman, Rosie Perez, Colin Woodell

Worum gehts?
Flugbegleiterin Cassie wacht nach einer durchzechten Nacht in Bangkok neben einem toten Fluggast aus der ersten Klasse auf. Doch damit fängt der Albtraum erst an – denn der oder die Killer scheinen nun auch hinter Cassie her zu sein, während das FBI sie für die Hauptverdächtige hält. Also versucht sie selbst – mithilfe ihrer Freunde – herauszufinden, was da eigentlich gespielt wird.

Was soll das?
Die Show ist vor allem eine ‚One-Woman-Show‘ von Kaley Cuoco, die mit weit aufgerissenen Augen durch einen haarsträubenden Plot wandelt. In Rückblenden arbeitet Cassie ihre traumatische Kindheit auf (die mit ihrem exzessiven Alkoholismus in Verbindung steht), während sie in der Gegenwart einen lebhaften inneren Dialog mit dem Mordopfer (dem charismatischen Spross einer zwielichtigen und superreichen Familie) führt. Trotz der ziemlich düsteren Themen bedient sich „The Flight Attendant“ eines sehr beschwingten Erzählstils, der an „Catch Me If You Can“ erinnert.

Taugt das was?
Durchaus. Die Geschichte ist zwar überladen, wirr und unglaubwürdig. Doch die Show ist auch stylish, witzig und äußerst temporeich. Auf den ein oder anderen bescheuerten Subplot hätte ich verzichten können, ebenso auf einige unsägliche (und vollkommen unnötige) CGI-Effekte. Insgesamt hat es aber locker gereicht, um sich acht Folgen lang ziemlich gut (wenn auch sehr oberflächlich) unterhalten zu lassen.

Wo kann ich das gucken?
Unklar, vieleicht erst zum Deutschland-Start von HBO Max.
[UPDATE – „The Flight Attendant“ läuft hierzulande bei Amazon Prime.]

7/10