Kurzkritik: The Mosquito Coast / Moskito-Küste

Drama/Thriller, 2021

Creators: Tom Bissell, Neil Cross; Darsteller: Justin Theroux, Melissa George, Ofelia Medina, Ian Hart

Worum gehts?
Allie und Margot leben mit ihren beiden Kindern abseits der Großstädte in Kalifornien. Die beiden konsumkritischen Neo-Hippies sind untergetaucht, weil sie von den Behörden gesucht werden. Warum und wofür, das interessiert das Publikum bald ebenso sehr wie ihre beiden halbwüchsigen Kids…

Was soll das?
Die Show basiert auf dem (mir unbekannten) Roman gleichen Namens, der anno 1981 vom Onkel des Hauptdarstellers Theroux (bekannt u. a. aus „Mulholland Drive“ und „The Leftovers“) geschrieben wurde. Der Genremix aus Abenteuer, Thriller, Road Movie und Drama hat eine gehörige Portion Gesellschaftskritik an Bord, die allerdings zunächst mal relativ vage, oder positiver ausgedrückt ‚allgemeingültig‘ bleibt.

Taugt das was?
Ja, die Show bietet Spannung, Schauwerte und starke Darsteller, die sieben Folgen der ersten Staffel sind äußerst kurzweilig. Das Geschehen hat mich allerdings bei aller handwerklichen Klasse weder emotional noch intellektuell wirklich gepackt. Das Finale weckt den Verdacht, die Macher hätten eine zweite Staffel im Hinterkopf – tatsächlich ist die auch bereits beauftragt. Das muss ja keine schlechte Nachricht sein, egal ob die Story der Vorlage auserzählt ist oder nicht.

Wo kann ich das gucken?
Bei AppleTV+.

7/10