Kurzkritik: Fast & Furious 9

Action, 2021

Regie: Justin Lin; Darsteller: Vin Diesel, Michelle Rodriguez, John Cena, Natalie Emmanuel, Charlize Theron

Worum gehts?
Dom und Michelle probieren es mit dem ruhigen Familienleben – nur um sich sehr bald wieder ins Abenteuer zu stürzen. In dem Plot um irgendeinen Weg zur Weltbeherrschung mischt auch Doms entfremdeter Bruder mit, allerdings leider auf Seiten der Bösewichter…

Was soll das?
Die Reihe hat nach dem Tod von Paul Walker eigentlich nichts am Erfolgsrezept geändert, außer vielleicht noch mehr sentimentale „Wir sind alle eine große Familie“-Momente einzubauen. Und wer geglaubt hat, dass noch mehr „over the top“ als die Nummer mit dem U-Boot im letzten Teil (War das der letzte? Sie verschwimmen vor meinem geistigen Auge..) nicht geht, der wird hier eines Besseren belehrt.

Taucht das was?
Ja, schon. Wenn man sich damit abgefunden hat, dass letztlich nichts mehr passiert. Oder besser, dass alles irgendwie noch mal passiert, mit denselben oder ähnlichen Leuten. Die Action passt, die Figuren sind unverändert (wer sie vorher nicht mochte wird sie hier nicht plötzlich ins Herz schließen), und die gut zwei Stunden Laufzeit vergehen ziemlich fix. Mir scheint allerdings, dass „Fast & Furious“ auch in den Augen der Produzenten ausgereizt ist. Die Hauptdarsteller werden nicht jünger, und auch die vielen teuer eingekauften Nebendarsteller sorgen nur sehr bedingt für frische Impulse. Der Blick in die Vergangenheit der Hauptfigur war wohl das einzige, was den Machern noch eingefallen ist – überzeugen kann er aber nicht…

5/10