Kurzkritik: Nine Perfect Strangers

Drama/Thriller/Comedy, 2021

Creator: John Henry Butterworth, David E. Kelley; Darsteller: Nicole Kidman, Melissa McCarthy, Michael Shannon, Bobby Cannavale

Worum gehts?
Neun Menschen suchen in einem exklusiven und esoterischen Wellness-Resort in den Wäldern Kaliforniens Hilfe bei ihren vielfältigen Problemen. Für die ungewöhnlichen Methoden des Hauses ist Masha (N. Kidman) verantwortlich, die ihre „Lehre“ nach eigener Aussage nach einer extremen Nahtod-Erfahrung entwickelt hat.

Was soll das?
Gute Frage. Die Serie schickt ausschliesslich Figuren mit großen emotionalem Ballast ins Rennen, und beschäftigt sich zum Teil durchaus seriös mit der Frage, wie man ihnen (oder sie sich selbst) helfen könnte. Doch „Nine Perfect Strangers“ ist kein geradliniges Drama. Bald häufen sich merkwürdige Ereignisse, die Situation um einige Patienten scheint zu eskalieren – die Show setzt zunehmend auf einen Thrill-Faktor, der sich von Anfang an angekündigt hat…

Taugt das was?
Nur sehr bedingt. Das Setup der Miniserie ist durchaus vielversprechend und die Figuren zumindest teilweise interessant. Den Verlauf der Handlung fand ich dann aber recht trashig, und die „großen Überraschungen“ sind ziemlich mißraten. Vor allem aber hat mich die Figur von Nicole Kidman nicht überzeugt, die jedoch für das Gelingen der Show zentral gewesen wäre. Es bleibt immerhin ein unterhaltsames Scheitern an ziemlich großen Ambitionen übrig.

Wo kann ich das gucken?
Bei amazon Prime Video.

5/10