Kurzkritik: Mr. Harrigans Phone

Drama/Mystery/Horror, 2022

Regie: John Lee Hancock; Darsteller: Jaeden Martell, Donald Sutherland, Joe Tippett, Cyrus Arnold

Worum gehts?
Um den Teenager Craig und den alten Milliardär Carrigan, dem er als Nebenjob Bücher vorliest. Eines Tages schenkt Craig ihm ein iPhone. Kurze darauf verstirbt der reiche Mann – doch das Smartphone entwickelt scheinbar ein Eigenleben…

Was soll das?
Die Story basiert auf einer Kurzgeschichte von Stephen King. Wer die nicht, kennt merkt nur langsam, dass es darin weniger um die Auflösung des zentralen Mysteriums (die Macht, die das Telefon besitzt) geht, als um die moralischen und ethischen Fragen dahinter, ob und wie sie einzusetzen ist.

Taugt das was?
Leider nur bedingt. Während mir das Szenario gefallen hat, war mir der Film letztlich zu zäh und unfokussiert. „Mr. Carrigans Phone“ plätschert so vor sich hin, die Zuspitzung der Story kommt spät und als sie richtig Fahrt aufnehmen könnte, ist der Spuk wieder vorbei. Die quasi nebenbei erzählte „Geschichte des Smartphones“ (in Verbindung mit reichlich Kritik ihrer heutigen Bedeutung im Alltag) war für sich genommen interessant, aber nach meinem Verständnis irgendwie fehlerhaft.

Wo kann ich das gucken?
Bei Netflix.

5/10