Kurzkritik: Barry (Staffel 4)

Comedy/Drama/Thriller, 2023

Creators: Bill Hader, Alec Berg; Darsteller: Bill Hader, Sarah Goldberg, Henry Winkler

Worum gehts?
Die vierte und letzte Staffel beginnt wie man es vermuten konnte – mit der Titelfigur hinter schwedischen Gardinen. Für die anderen Hauptfiguren hat die Serie einige eher überraschende Ideen und geht auch erzählerische Risiken ein, Ortswechsel und Zeitsprünge inbegriffen.

Was soll das?
„Barry“ geht auf dem Weg ins Ziel einen recht düsteren Weg, von der subversiven SitCom der ersten beiden Staffeln ist hier fast nichts mehr übrig. Das bedeutet aber nicht, dass es bierernst geworden wäre. Die Show fühlt weiterhin mit den stark entwickelten und gespielten Figuren mit, und packt eine Menge unterhaltsam-überspitzter psychologischer und philosophischer Betrachtungen in ihre irren Lebenswege.

Taugt das was?
Oh ja. „Barry“ beendet seinen Lauf auf der Höhe seiner Kunst. Mastermind Bill Hader tobt sich ohne kreative Schranken aus, und liefert ein brillantes Finale ab. Visuell noch eindrucksvoller als zuvor, weiterhin mit großem Wortwitz und feinem Gespür für die zahlreichen Schwächen der großartigen Figuren. Ich nehme an, dass die Show in Deutschland weiterhin ein totales Nischendasein fristet, zumindest kenne ich wirklich niemanden außer mir, der die Serie gesehen hat. Es bleibt von mir bei der starken Empfehlung, der Show eine Chance zu geben…

Wo kann ich das gucken?
Hier.

9/10