Kurzkritik: Dune Part 2

Science-Fiction, 2024

Regie: Denis Villeneuve; Darsteller: Timothee Chalamet, Rebeeca Ferguson, Zedaya, Javier Bardem, Josh Brolin, Charlotte Rampling

Worum gehts?
Der Kampf um den Wüstenplaneten und seinen wervollen Rohstoff Spice geht weiter. Paul Atreides und seine Mutter haben sich den Fremen angeschlossen. An der Frage, ob Paul der Messias ist, scheiden sich weiterhin die Geister. Die Allianz zwischen dem Imperator und den Harkonnens wird von Interessenkonflikten beherrscht, die auch für das Schicksal von Arrakis von Bedeutung sind.

Was soll das?
Der zweite Teil der Reihe knüpft reibungslos an den ersten an, auch in Sachen Atmosphäre, Setting und filmischem Handwerk (nicht zuletzt der bombastische Sound) sind die beiden Filme wie aus einem Guss. Einen Bezug zu den Büchern mag ich hier nicht herzustellen – ich habe glaube ich als Teenager mal den ersten Teil der Reihe gelesen, aber einen geistigen Abgleich mit der Adaption bekomme ich nicht mehr hin…

Taugt das was?
Ja. Es dauert eine Weile, bis die Story so richtig Fahrt aufnimmt. Doch das ist eher eine gute Nachricht, denn „Dune Part Two“ nimmt sich Zeit für die Figuren und den Plot. Die hervorragenden Darsteller folgen einem dichten, die Spannung langsam steigernden Script. Am Ende lässt der Film es dann am Ende mächtig Krachen. Da geht es dann sogar fast ein bisschen zu schnell. Eine ordentliche Portion Pathos darf bei diesem Stoff natürlich nicht fehlen, den Gefahren der unfreiwilligen Komik geht Regisseur Villeneuve weitgehend aus dem Weg – mit Ausnahme der etwas albernen (möglicherweise aber auch eher freiwillig albernen) Ritte und Reisen auf den gigantischen Sandwürmern. Dass „Dune Part Two“ der Film der Stunde ist, während Marvel, DC und Star Wars ihre Wunden lecken, ist insgesamt eine gute Nachricht. Der Film beweist einfach nur, dass Blockbuster-Filme ruhig echte Stories haben dürfen. Eine pro Film reicht völlig aus.

Wo kann ich das gucken?
Im Kino.

8/10