Kurzkritik: Bad Boys – Ride or Die

Comedy/Action, 2024

Regie: Adil el Arbi, Billal Fallah; Darsteller: Will Smith, Martin Lawrence, Vanessa Hudgens, Eric Dane, Jacob Scipio

Worum gehts?
Mike und Marcus müssen mit ansehen, wie ihr ehemaliger Chef post mortem von finsteren Mächten als Kartell-Kollaborateur gebrandmarkt wird, um die wahren Schuldigen zu schützen. Bei dem Versuch, die Unschuld ihres Captains zu beweisen, geraten die alternden Cops selbst schwer unter Beschuss – und ihre Familien in die Schusslinie…

Was soll das?
„Bad Boys – Ride or Die“ macht vermutlich da weiter, wo der letzte Film vor gut vier Jahren aufgehört hat. So richtig kann ich das gar nicht sagen, weil ich (wenig überraschend) festgestellt habe, dass vom dritten Teil so gut wie nichts bei mir hängen geblieben ist. Das Erfolgsrezept der Reihe ist unverändert, und die Abendsonne von Miami erneut heimlicher Hauptdarsteller. Der Film ist nicht zuletzt Will Smiths Versuch, sein komplett ramponiertes Image aufzupolieren, was ihm angesichts des stattlichen Erfolgs dieser Fortsetzung auch mindestens ein Stück weit gelungen ist.

Taugt das was?
Na ja. Die Comedy-Aspekte des Films funktionieren sehr gut, die auf Computerspiel getrimmten Actionszenen sind auch nicht zu verachten – wenngleich ohne echten Wow-Effekt. Was weniger gut funktioniert ist der zum Scheitern verurteilte Versuch, in die von übertriebenen Ballerorgien durchzogene, absolut überdrehte Comedy-Show auch noch ernst gemeintes Drama einzubauen. Auf diese Wechsel der Tonart hätte ich gut verzichten können – den Kohl fett machen sie aber definitiv auch nicht.

Wo kann ich das gucken?
Hier.

6/10