Kurzkritik: Longlegs

Horror/Thriller, 2024

Regie: Osgood Perkins; Darsteller: Maika Monroe, Blair Underwood, Nicolas Cage

Worum gehts?
Um eine Reihe mysteriöser Morde an Familien, in der die junge FBI-Ermittlerin Lee scheinbar durch reine Intuition auf eine heiße Spur stößt. In Kombination mit den an den Tatorten hinterlassenen satanistischen Botschaften gelingt es ihr mit ihrem Chef Agent Carter, einen Verdächtigen zu identifizieren…

Was soll das?
„Longlegs“ ist mehr Horrorfilm als Serienkiller-Thriller, auch wenn letzteres Genre in Sachen Story (weitgehend) tonangebend ist. Der Film ist geprägt von langen Einstellungen, die für eine beklemmende Atmosphäre sorgen, in der sich ein wahrlich skurriler Bösewicht (Nic Cage unter tonnenweise Makeup/Kostüm) austobt, der dem Publikum lange ein Rätsel bleibt.

Taugt das was?
Ja. Handwerklich ist „Longlegs“ großes Kino, und auch die Darsteller überzeugen. Der bewusst spartanisch inszenierte Film konzentriert sich auf wenige Figuren und lebt von der Stimmung, die an Klassiker wie „Das Schweigen der Lämmer“ erinnert (von dem auch die Hauptfigur inspiert zu sein scheint). Es gibt einige schwer erträgliche, ziemlich irrwitzige Szenen, die lange im Gedächtnis bleiben. Die Story wiederum fand ich letztlich eher mau – um Spoiler zu vermeiden gehe ich darauf lieber nicht genauer ein.

Wo kann ich das gucken?
Im Kino.

7/10